Rettung des historischen Quellhauses

Turm des Brunnenhauses

Die Zukunft ist als Raum der Möglichkeiten der Raum unserer Freiheit.

Karl Theodor Jaspers

2021

Die neuen Perspektiven von KunstQuell weisen sicherlich auch neue Wege im Verständnis für die Themen unserer Zeit. In ihnen steckt in der Tat viel Raum für Kreativität. Wie ein roter Faden zieht sich unternehmerische Geist bis heute durch den gesamten Gebäudekomplex des ehemaligen Kurbades, welches der Wundarzt Dr. Wilhelm Hermann Runde am 31.07.1851 feierlich eröffnet.

Nach nunmehr 170 Jahren soll das ehemalige Quellhaus als KunstQuell seine Wiedergeburt erfahren, aber statt Mineralwasser sollen nun Ideen sprudeln. Am Beispiel von KunstQuell beginnt für uns alle die Verpflichtung, Tradition dort zu bewahren, wo unsere eigene Kultur für die Zukunft zu schützen ist.


2020

Welche Bedingungen müssen erfüllt sein, wenn der Mensch in einer Umgebung leben und arbeiten will, die seinen Bedürfnissen entgegenkommen und ihn fördern? Wo sind die Freiräume für die Fantasie? Fragen, die sich auch aus architektonischer Sicht stellen, wenn es darum geht ein historisches Ensemble zu sanieren und ihm eine neue Nutzung zu geben. Diese Antworten für das bereits tot gesagte Quellhaus galt es zu finden. Mit der neuen Nutzung als KunstQuell gelang der Brückenschlag zwischen Tradition und Zukunftsfähigkeit.


2019

Die Idee, Funktionalität und Ästhetik in Einklang zu bringen und sie zum bedeutenden Teil eines harmonischen Arbeitsumfeldes KunstQuell werden zu lassen, ist das oberste Ziel bei der Sanierung des Quellhauses. Das Gebäude selbst stammt aus einer Epoche, als sogar Produktionsstätten noch einen gewissen Charme aufwiesen. Rationalität und die Abkehr von dekorativen Elementen bestimmte jedoch besonders die sachliche Architektur des 20. Jahrhunderts. Die Resultate waren, und sind es noch heute, oft monoton zweckdienlich ausgerichtete Gebäude. Die Wiederherstellung des geschichtsträchtigen Gebäudekomplexes verlangt hohe handwerkliche Fertigkeiten und viel Erfahrung im Umgang mit alter Bausubstanz. Der große Anspruch, ein Stück Vergangenheit für unsere Gegenwart zu bewahren und in die Zukunft zu führen verlangte auch eine kompetente künstlerische Leitung. Im inneren stehen zukünftig Alt und Neu in Harmonie. Zeitorientiertes Design-Mobilar findet darin genauso seinen Platz wie Originalexponate.


Fundstücke

Alternativtext
Original Biergartenstühle 1921
Diese Stühle haben wir 2020 im Quellhaustürmchen gefunden.
Alternativtext
Zeitzeugen ab 1921, Prägung: "Eigentum der Neura A.G. - unverkäuflich"
Wir haben die Flaschen 2018 ersteigert.
Foto Karin Böhme
Porzellankappe eines Flaschenkorkens aus der Gründungszeit des Kurbades.
Das ist ein Geschenk des Heimatvereins Brachwitz.
Alternativtext
Scherenlampe 1964
Diese Werkstattlampe war in der Elektrowerkstatt montiert.
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